Kauf auf Rechnung – ein wichtiger USP
„Kauf auf Rechnung“ ist eine Zahlungsmöglichkeit beim Online-Shopping, bei der der Kunde die Rechnung erst nach Erhalt der von ihm bestellten Ware mittels Banküberweisung bezahlen muss.
Vorteile Rechnungskauf
Händler/Verkäufer
- Der Händler spart sich bei Rücksendungen den Aufwand für Gutschriften
- Deutlich weniger Kaufabbrüche durch Käufer
- Keine direkten Kosten für den Händler
Kunde/Käufer
- Geringes finanzielles Risiko für den Käufer
- Der Kunde muss keine sensiblen Daten (Konto- oder Kreditkartendaten) preisgeben
- Der Kunde behält mehr Kontrolle und fühlt sich sicherer
Beide Parteien profitieren vom Kauf auf Rechnung
Der Käufer geht bei dieser Zahlungsart kein finanzielles Risiko ein, für ihn ist es im Online-Shopping die sicherste Zahlungsmethode. Nach Erhalt der Ware prüft er zunächst, ob sie in einem einwandfreien Zustand ist und seinen Wünschen und Erwartungen entspricht. Wenn das der Fall ist, bezahlt der Kunde die Rechnung. Ist die Ware aber beschädigt oder gefällt sie dem Käufer aus einem anderen Grund nicht, zum Beispiel wenn die Kleidung nicht passt, sendet er die Ware einfach wieder zurück und nimmt keine Bezahlung vor. Er muss also nicht, wie bei den anderen Zahlmethoden, nach der Rücksendung darauf warten und prüfen, dass der Verkäufer den Betrag rückvergütet.
Der Händler spart sich gleichzeitig bei Rücksendungen den Aufwand für Gutschriften und gibt dem Käufer ein Vertrauensbonus. Der Käufer fühlt sich somit indirekt wertgeschätzt, weil er die Kontrolle über den Kauf behält. Außerdem muss der Käufer dem Verkäufer keine sensiblen Daten wie Konto- oder Kreditkartendaten im Internet preisgeben. Dadurch fühlt sich der Kunde sicherer.
Obwohl diese Zahlungsart die kundenfreundlichste und beliebteste in Deutschland ist, bieten nicht alle Online-Shops ihren Kunden Kauf auf Rechnung als Zahlungsoption an. Warum nicht?
Nachteile Rechnungskauf
Händler/Verkäufer
- Der Händler muss das Ausfallrisiko übernehmen
- Der Aufwand für die Buchhaltung des Verkäufers steigt
- Der Händler hat indirekt Mehrkosten durch den höheren Aufwand für das Mahnwesen
- Betrugsrisiko für den Händler steigt
Kunde/Käufer
- Käufer kann leichter in der Zahlungsverzug geraten
- Der Kunde kann den Überblick über seine Bestellungen verlieren
Welche negativen Auswirkungen bringt der Rechnungskauf mit sich?
Der Händler tritt in Vorleistung und hat einen Mehraufwand. Er muss seine Waren über einen gewissen Zeitraum vorfinanzieren und trägt dadurch das gesamte sogenannte Ausfallrisiko. Was ist, wenn der Kunde die gelieferte Ware nicht bezahlt? Dies kann, sofern viele Kunden zahlungsunfähig oder -unwillig sind, beim Händler einen massiven wirtschaftlichen Schaden verursachen.
Bei den anderen Bezahlmethoden wie PayPal, Vorkasse, Lastschrift, Bankeinzug oder Kreditkartenzahlung geht der Kunde in Vorleistung. Er übernimmt das komplette Risiko und muss sich darauf verlassen, dass die Ware vom Verkäufer tatsächlich ausgeliefert wird. Auch in der Buchhaltung bedeutet Kauf auf Rechnung viel Aufwand. Zum einen werden für die Kontrolle und Nachverfolgung der Zahlungen weitere Ressourcen benötigt, zum anderen sollte das Mahnwesen nicht unterschätzt werden.
Rechnungskauf – die beliebteste Zahlungsmethode in Deutschland
Diverse Studien zeigen, dass zahlreiche Kunden den Kauf abbrechen und den Shop verlassen, wenn die Bezahlmethode Kauf auf Rechnung nicht zur Verfügung steht. Die Kunden haben sich bereits für ein Produkt entschieden, es in den Warenkorb gelegt, sind also kaufbereit, und brechen dann die Transaktion ab, weil die von Ihnen bevorzugte Zahlmethode nicht angeboten wird.
Sollte dies nicht auf jeden Fall vermieden werden? Gibt es also die Zahloption Kauf auf Rechnung nicht, gehen viele potenzielle Kunden verloren. Die Zahlungsarten, die einem Kunden bei dessen Online-Einkauf angeboten werden, spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Online-Shops und können die Anzahl der Käufe erheblich erhöhen und senken.
Wie kann der Händler die Risiken mindern?
Das Ziel eines jeden Händlers ist es, die Kundenzufriedenheit und den Umsatz zu steigern. Was kann der Online-Händler also tun, um das Ausfallrisiko und den Aufwand beim Kauf auf Rechnung so gering wie möglich zu halten?
Man könnte im Vorfeld die Bonität der Kunden prüfen. Dadurch lassen sich zumindest die zahlungsunfähigen Kunden zum Teil aussortieren. Dies rentiert sich allerdings nur bei größeren Rechnungsbeträgen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, diese unbeliebte Aufgabe einschließlich des gesamten Mahnwesens in professionelle Hände eines Inkassounternehmens abzugeben. Und das ohne zusätzliche Kosten. Während der Händler sich um die Bearbeitung der Bestellung kümmert, sich also auf seine Kernkompetenz konzentriert, versendet das Inkassounternehmen die Rechnung. Falls der Kunde mit der Zahlung in Verzug gerät, kümmert sich das Inkassounternehmen auch um alles Weitere, wie beispielsweise die Mahnungen und die schriftlichen und telefonischen Rückfragen der Kunden.
Jedenfalls ist es als Online-Händler wichtig, trotz des beschriebenen Risikos und dem zusätzlichen Aufwand, der sich aber durch die Einschaltung eines Inkassounternehmens stark minimieren lässt, auch die Bezahlmethode „Kauf auf Rechnung“ den Kunden anzubieten. Durch ein solches Angebot können viele neue Kunden gewonnen werden. Wollen Sie sich das entgehen lassen? Steigern Sie Ihren Umsatz mithilfe von Kauf auf Rechnung!
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